Lucky Shrimp im Fokus von 20 Minuten
Am 5. Mai 2025 erschien in der Tageszeitung 20 Minuten ein ausführlicher Artikel über Lucky Shrimp. Für uns war das ein besonderer Moment: Zum ersten Mal wurde unsere Geschichte, unsere Technologie und unser Antrieb einem so breiten Publikum im der Deutschschweiz und der Westschweiz vorgestellt.
Der Artikel zeigt, woran wir arbeiten – und warum. Er beschreibt, wie wir in Winterthur mit einer eigens entwickelten Anlage Shrimps züchten, ohne auf Antibiotika zurückzugreifen, ohne lange Transportwege, dafür mit einem geschlossenen Wasserkreislauf und einem starken Fokus auf Tierwohl und Qualität.
Was uns wichtig ist
Die Nachfrage nach regional und transparent produzierten Lebensmitteln wächst. Gleichzeitig steht die weltweite Shrimpsproduktion immer wieder in der Kritik – wegen Umweltbelastung, Antibiotikaeinsatz und unklarer Herkunft.
Wir möchten eine Alternative bieten. In Winterthur züchten wir Shrimps unter kontrollierten Bedingungen, in einer mehrstöckigen Holzkonstruktion, mit einer eigens angepassten Biofloc-Technologie. Dabei sorgen Mikroorganismen im Wasser nicht nur für eine natürliche Reinigung, sondern dienen den Tieren auch als Futter – ganz ohne künstliche Zusatzstoffe.
Unser Ziel ist nicht Masse, sondern Qualität. Unsere Shrimps werden alle zwei Wochen geerntet, direkt vor Ort verarbeitet und entweder frisch oder schockgefroren angeboten – mit Kopf, geschält oder „easy peeled“, je nach Wunsch.
Der Artikel hat auch kritische Fragen gestellt – und das ist gut so
Ein besonders sensibles Thema ist die Frage nach dem Umgang mit den Tieren – konkret: die Betäubung vor dem Schlachten. Auch das wurde im Artikel thematisiert. Wir setzen derzeit auf das in der Schweiz gängige Verfahren der Schockkühlung im Eiswasser. Gleichzeitig wissen wir, dass es noch besser gehen kann – und arbeiten gemeinsam mit Behörden und Fachleuten daran, mögliche Alternativen zu prüfen.
Diese Auseinandersetzung ist für uns kein Störfaktor, sondern Teil unseres Anspruchs, laufend dazuzulernen und unsere Prozesse zu hinterfragen.
Was der Artikel ausgelöst hat
Die Resonanz auf den Artikel war gross. Viele haben sich bei uns gemeldet – mit Fragen, mit Interesse, mit konstruktiver Kritik. Wir haben Gespräche geführt mit Küchenchefs, mit Händlerinnen und Händlern, mit landwirtschaftlichen Betrieben und mit Menschen, die einfach wissen wollten, wo ihr Essen herkommt.
All das hat uns gezeigt: Der Wunsch nach neuen, glaubwürdigen Wegen in der Lebensmittelproduktion ist da – und wächst.
Wie es weitergeht
Wir arbeiten nicht nur an der Erweiterung unserer Produktion, sondern auch an einem modularen System, das es anderen ermöglichen soll, selbst Shrimps zu züchten – lokal, ressourcenschonend und transparent. Ob in Verbindung mit Abwärme aus Rechenzentren oder integriert in bestehende Landwirtschaftsbetriebe – das Potenzial ist da.
Der Artikel hat uns Rückenwind gegeben. Und er hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind – auch wenn noch viele Fragen offen sind.
Danke
Ein herzliches Dankeschön an die Redaktion von 20 Minuten für den Besuch, das ehrliche Interesse und die differenzierte Darstellung. Und danke an alle, die sich seither gemeldet, mitgedacht oder weitergefragt haben.
Wir bleiben dran. Versprochen.